Artikelbeschreibung
Details
Was Ihnen Ihr örtlicher Spargelbauer als Braunschweiger, Beelitzer, Abensberger usw. Spargel verkauft, ist praktisch immer eine der vor zwanzig Jahren entstandenen globalen Hybridsorten, deren Namen entweder mit R- beginnen oder auf -lim enden. Sie sind durch die Bank verfrühbar, reinweiß, geradwüchsig und ertragreich, aber elendig geschmacksarm: leicht süß, wäßrig und banal. Erst im Vergleich bemerkt man den Verlust.
Die alten deutschen Lokalsorten (Ruhm von Braunschweig, Eros, Huchels Leistungsauslese, Huchels Alpha, Schwetzinger Meisterschuß) unterschieden sich zwar deutlich voneinander, beglückten aber alle mit einem Vielklang an Aromen: Es waren Bitternoten unterschiedlicher Intensität dabei, Nuß- und Mandelaromen als Zwischentöne, Obstanklänge, Butterschmelz auch ohne Butter, geschmacklicher Reichtum eben. Diese alten Sorten hatten die mineralischen Besonderheiten jeden Anbaugebietes in ihren Geschmack aufgenommen; sie hatten also noch »terroir«. Das ist weitgehend vorbei: Fragen Sie testweise Ihren Spargelbauer. Es werden Ihnen zwar „örtliche Sorten“ verkauft, aber es sind fast überall die gleichen und geschmacksgleichen neuen Sorten, deren Zuchtziele da heißen: Folienverträglichkeit, Schädlingsresistenz, Mineraldüngertoleranz (alte Sorten wachsen auf gut verrottetem Mist), reinweiße und sehr geradstielige Stangen.
Hier kommt eine der allerletzten echten Lokalsorten: Der „Schwetzinger Meisterschuß“, die alte Sorte der süddeutschen Anbaugebiete im Rhein-Neckar-Raum.
Wir liefern den Spargel gewaschen, ungeschält und unsortiert (und zeichnen ihn deshalb gesetzestreu mit Handelsklasse II aus).
Die alten deutschen Lokalsorten (Ruhm von Braunschweig, Eros, Huchels Leistungsauslese, Huchels Alpha, Schwetzinger Meisterschuß) unterschieden sich zwar deutlich voneinander, beglückten aber alle mit einem Vielklang an Aromen: Es waren Bitternoten unterschiedlicher Intensität dabei, Nuß- und Mandelaromen als Zwischentöne, Obstanklänge, Butterschmelz auch ohne Butter, geschmacklicher Reichtum eben. Diese alten Sorten hatten die mineralischen Besonderheiten jeden Anbaugebietes in ihren Geschmack aufgenommen; sie hatten also noch »terroir«. Das ist weitgehend vorbei: Fragen Sie testweise Ihren Spargelbauer. Es werden Ihnen zwar „örtliche Sorten“ verkauft, aber es sind fast überall die gleichen und geschmacksgleichen neuen Sorten, deren Zuchtziele da heißen: Folienverträglichkeit, Schädlingsresistenz, Mineraldüngertoleranz (alte Sorten wachsen auf gut verrottetem Mist), reinweiße und sehr geradstielige Stangen.
Hier kommt eine der allerletzten echten Lokalsorten: Der „Schwetzinger Meisterschuß“, die alte Sorte der süddeutschen Anbaugebiete im Rhein-Neckar-Raum.
Wir liefern den Spargel gewaschen, ungeschält und unsortiert (und zeichnen ihn deshalb gesetzestreu mit Handelsklasse II aus).
Erzeuger
Herkunft
Unser „Schwetzinger Meisterschuß“ kommt in diesem Jahr von einem Demeter-Hof bei Ahrensburg/Holstein und wird aus geographisch-klimatischen (weil der Anbau 600 km nach Norden gerückt ist) und aktuell-klimatischen Gründen (weil die Temperaturen im Mai bisher fast winterlich geblieben sind) unter Folie gewachsen sein. Ein in jeder Hinsicht einzigartiges Angebot. Gut Wulfsdorf Bornkampsweg 39 22926 Ahrensburg |
Weitere Informationen
Verwendung
Hinweis zur Lagerung: Wickeln Sie den ungeschälten Spargel vollständig in ein feuchtes Geschirrhandtuch. Im Gemüsefach bleibt er somit 3 - 4 Tage haltbar. |