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- Juni 06, 2025
Seit Jahren monieren wir die erschreckende Geschmacksverarmung, die mit der Verdrängung alter Spargelsorten durch moderne F1-Hybride heute so gut wie abgeschlossen ist, und betätigen uns oppositionell durch den Vertrieb der wenigen Ausnahmen. Nun müssen wir Ihnen leider mitteilen: Bei uns werden Sie vorerst keinen Spargel mehr bekommen. Als Hoofsche Stiftung Bodenständigkeit werden wir uns um den Erhalt der Zucht und um die Saatgutvermehrung kümmern. Sobald diese Anstrengungen „fruchten“, werden wir auch wieder Spargel im Sortiment führen (wahrscheinlich 2027).
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- Juni 06, 2025
Bio-Siegel sind für uns uninteressant, weil bei diesen zwar „Weidegang“ Voraussetzung ist, was aber nur heißt, dass die Tiere mal vor die Stalltür treten dürfen. Das ist eine freundliche Geste, aber die Weide ist eben nicht Futtergrundlage.
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- Juni 03, 2025
bei unseren heimischen Ölen achten wir darauf, dass die Ölsaaten aus alten, samenfesten Sorten stammen. Das ist hier auch besonders nötig, denn gerade die wirtschaftlich wichtigen Ölpflanzen unterlagen in den vergangenen Jahrzehnten laborzüchterischen Parforce-Ritten qua Mutagenese (künstlich induzierte Mutationen), Genom-Editierung, F1-Hybridisierung, die – um das Mindeste zu sagen – der Geschmacksqualität daraus nicht gut bekommen sind. Wir achten ferner darauf, dass die Erzeuger der Ölfrüchte und die Ölmüller in enger Nachbarschaft stehen; beide bildeten in allen traditionellen Anbaugebieten schon immer eine wirtschaftliche Bruderschaft, wenn nicht gar eine Personalunion, weil Anbau und Pressung im selben Betrieb stattfanden.
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- Juni 06, 2025
Seit 50 Jahren wird konsequent mit der jahrtausendealten landwirtschaftlichen Tradition gebrochen, einen Teil der Ernte zur Gewinnung neuen Saatguts zu verwenden. Inzwischen wäre das auch gar nicht mehr möglich, denn ein Großteil der heute in Deutschland gewerblich genutzten Pflanzensorten sind sogenannte F1-Hybridzüchtungen, aus denen mit Hilfe von synthetischen Düngern und Pestiziden Hochleistungspflanzen mit einheitlichem Aussehen und immer gleichen Eigenschaften hervorgehen.
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- Juni 03, 2025
Am Rande des Parco Nazionale del Gargano steht der wahrscheinlich älteste wirtschaftlich genutzte Olivenhain Italiens. Von „High Density“ keine Spur: Von den knapp 1000 Bäumen mit einem Alter von 800 bis 1700 Jahren stehen maximal 150 auf einem Hektar. Sie werden von Hand beerntet, bewässert und gepflegt. Ihre Früchte haben eine außergewöhnlich hohe Dichte an Vitaminen, Antioxidantien (Polyphenole, Tocopherole) und Aromen, die sich messen lässt: Während bereits sehr gute Olivenöle ca. 200 ppm (Parts per Million) an Polyphenolen enthalten, liegt der Gehalt in dem dort gewonnenen zwischen 300 und 350 ppm. Eine unverfälschte Gottesgabe, die wir für Sie nach Deutschland geholt haben.
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- Juni 10, 2025
Es gibt Dinge, die auch ohne jede kapital- und energieintensive Intervention funktionieren. Die Gewinnung von Milch und Fleisch zum Beispiel, wie es am Beispiel der Altrotbunten veranschaulicht werden kann.
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- Juni 06, 2025
Bei uns erhältlich: Echtes, also geklärtes Butterschmalz, das im Ergebnis deutlich „buttriger“ ist als das industrielle Reinfett.
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- April 14, 2025
Wir engagieren uns oppositionell: mit der Vermehrung, dem Anbau und der Veredelung von alten, immer „samenechten“ Gemüsesorten, die nicht nur Wind und Wetter, sondern auch einer energieärmeren Zukunft standhalten und darüber hinaus wirklich bereichern: mit Geschmack und jener aus Boden und Klima erwachsenden „Eigentümlichkeit“, die die Franzosen „terroir“ nennen.
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- Juni 03, 2025
Ein altes Dilemma: Die guten (nativen oder kaltgepressten) Öle eignen sich mangels hinreichender Hitzestabilität und wegen ihres niedrigen Rauchpunktes nicht zum Hocherhitzen, die einfachen (raffinierten und desodorierten) Gebrauchsöle beeinträchtigen das Bratgut mit unerwünschten Geschmacksnoten. Uns ist nur ein einziges nichtraffiniertes Öl bekannt, das Sie zum Kurz- und Anbraten nutzen können: Es ist ein sogenanntes »High-Oleic«-Öl (HO), das durch Kaltpressung (ohne Extraktion) aus den Samen besonders ölsäurereicher Sonnenblumenkerne gewonnen wird.
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- Juni 06, 2025
Im holsteinischen Naturpark Westensee betreiben wir eine „Landwirtschaft des geringsten Aufwandes“, bei der es uns nicht auf die Steigerung der Ertragsmengen, sondern auf die Senkung des Einsatzes ankommt. Folgerichtig, dass der „Auslauf“ von Wiederkäuern bei uns kein werbliches Alibi, sondern als konsequente Nur-Freilandhaltung Teil des landwirtschaftlichen Konzeptes und der Fütterungsstrategie ist. Diese Haltung und der Verzicht auf Kraftfutter ist für uns eine Ersparnis und für Sie ein großer Gewinn an Fleischqualität als Ergebnis des langsamen, unforcierten Wachstums.