50er-Jahre-Schwein

Weidehaltung. Weideschlachtung:
Die 50er-Jahre-Schweine aus Bayern.

Seit diesem Jahr haben wir einen neuen Mitmach-Partner. Es ist ein Hof im niederbayerischen Isar-Inn-Hügelland mit angeschlossener Metzgerei, der alte Schweine- und Rinderrassen nicht nur ganzjährig auf der Weide hält, sondern dort auch schlachtet (was die lokalen Behörden auf Gut Manhagen nicht zulassen). Und der anschließend in der früher – als Schlachtung und Zuschnitt noch in einer Hand, nämlich der des Metzgers, lagen – üblichen, heute äußerst seltenen Warmfleischverarbeitung zu verschiedenen Wurst- und Fleischwaren veredelt.

Bei der Auswahl der Rassen und der Haltungsformen liegt dieser Betrieb völlig auf unserer Linie, geht dabei aber bei den Rassen etwas grenzgängerischer vor als wir in Manhagen. Er setzt genau auf die Rassen, die im ersten Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg noch im Schwange waren: Das war vor allem das Deutsche und Schweizerische Edelschwein und deren weitere Verwandtschaft, die den alten Landrassen erheblich näher waren als den heutigen „Hochveredelten/Hochverlendigten“, auf schnellste Futterverwertung hochgezüchteten Hybridrassen für die Intensiv- und Käfighaltung, die aber längst nicht mehr so viel Fett und Speck mit sich herumtrugen wie die noch älteren  Sattelschweine auf Manhagen.

Hier also: Fleisch von den 50er-Jahre-Schweinen, zusammen mit den bei einer Hausschlachtung anfallenden Wurstwaren – und beides in überragender Geschmacksqualität.