Gutes Essen braucht Zeit: Kurzgebratenes steht zwar hoch im Kurs, doch die traditionellen Garmethoden wie Kochen und Schmoren haben nichts von ihrer Attraktivität verloren. Deftige Rouladen brauchen etwas mehr Zeit, belohnen aber mit einem saftigen und butterweichen Genuss.

Die dünnen Fleischtranchen gleichmäßig mit Senf bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen. Dünne Speckscheiben, geschnittene Zwiebeln und halbierte Essiggurken auflegen, fest einrollen und mit Zahnstochern, speziellen Rouladennadeln oder -klammern fixieren. Die Rouladen in einem Bräter scharf anbraten und herausnehmen. Dann klein gewürfeltes Gemüse und etwas Tomatenmark im Topf anschmoren, mit Wein ablöschen, die Rouladen dazugeben und im Backofen eineinhalb Stunden garen.

Wenn die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist, sollte das Fleisch immer einige Minuten ruhen. So bleibt der Saft im Fleisch und verteilt sich gut. Entgegen häufiger Empfehlungen sollte man das Fleisch nicht „fest in Alufolie wickeln“, denn salz- und säurehaltige Lebensmittel können im direkten Kontakt unerwünschte Substanzen aus der Folie lösen. Alternativ Butterbrot- oder Backpapier zwischen das Fleisch und die Folie legen.