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Kohlkult um den Kultkohl.

Premium-Grünkohl aus der Elbmarsch.

In Süddeutschland und in der Alpenregion ist Grünkohl eher unbekannt. Weiter nördlich hingegen gibt es kein zweites Gemüse, das so sehr mit norddeutscher Urwüchsigkeit (am besten während draußen die Herbst- und Winterstürme ums Haus heulen und der Blanke Hans an die Tür klopft) assoziiert wird, wie das zur Familie der Kreuzblütler zählende Wintergemüse. In Norddeutschland existiert seit langem ein regelrechter Kult um den Grünkohl – Grünkohlessen werden zelebriert, Kohlkönige gekürt, Kohlfahrten veranstaltet. Das ist auch erfreulicherweise außerhalb der Erntesaison möglich – mit den Grünkohlkonserven der Kult- und Premiummarke „Heinrich Lüders“ verlängern wir die Grünkohlsaison beträchtlich.

Im Mittelmeerraum begann, was in Norddeutschland kulinarisch vollendet wurde. Im Ursprung ist Grünkohl allerdings gar nicht so norddeutsch, wie er heute gern tut: Grünkohl zählt zu den bereits sehr früh, nämlich im vierten vorchristlichen Jahrhundert bei den Griechen und Römern kultivierten Kohlsorten. Im Zuge des Columbian Exchange gelangte er später sogar bis nach Amerika – von wo aus man im Gegenzug zwei weitere Grundzutaten norddeutscher Gemütlichkeit importierte: Rum und Tabak. In Norddeutschland, wo der Grünkohl dann zu kulinarischer Höchstform auflief, ist er erst seit dem 16. Jahrhundert aktenkundig und unter verschiedenen regionalen Namen bekannt:

Neben Grünkohl firmiert er mancherorts auch als Braunkohl, Krauskohl, Hochkohl, Langkohl oder Winterkohl. Als Blattkohlsorte ist der Grünkohl noch eng verwandt mit der Mutter aller Kohlsorten, dem Wildkohl.


Innere Werte und guter Geschmack aus bestem Hause.

Ganz gleich wie man ihn nennt und ob man nun die deftigen Varianten wie den Klassiker „Grünkohl mit Pinkel“ oder zeitgeistig-vegane Spielereien wie den Grünkohl-Smoothie und andere Rohkostzubereitungen bevorzugt: aufgrund seiner Inhaltsstoffe (u. a. reichlich Betacarotin, Senfölglykoside, Vitamin C, Vitamin K) wird diese Kohlsorte heutzutage zum sogenannten Superfood gerechnet, was so viel heißen soll wie: „extrem gesund“. Fälle von Überdosierung sind zum Glück nicht bekannt, weshalb wir ihn – auch über die eigentliche Grünkohlsaison hinaus – gern in übergroßen 3.500 ml-Dosen konserviert anbieten, handgeerntet, handgerupft, stramm gepackt. Selbstverständlich ungesüßt und ungesalzen und im Geschmack so, wie Grünkohlliebhaber ihn schätzen – die Gelegenheit, bis zur nächsten Grünkohlsaison bei kulinarisch bester Laune zu bleiben! Angebaut wird unser Grünkohl übrigens pestizidfrei in der Elbmarsch bei Winsen von Landwirten, die sich auf dessen in Pflanztechnik und Ernte sehr aufwändigen Anbau spezialisiert haben. Auf den nährstoffeichen Elbmarschböden gedeiht der Starkzehrer Grünkohl besonders gut.

In verschiedenen Vorratsgrößen erhältlich.
Täglicher Versand.

Die Abfüllung in Dosen erfolgt in Lage bei Bielefeld, einer Hochburg westfälischer Grünkohltradition. Wie schon erwähnt handgerupft – das ist deshalb wichtig, weil Maschinen Strünke nicht erkennen. Es kommen also im Unterschied zu Grünkohlkonserven minderer Güte ausschließlich die krausen Blattbestandteile in die Dose. Zu guter Letzt bleibt noch ein Irrtum aufzuklären: Seit jeher meint man, der Grünkohl erreiche sein Geschmacksoptimum erst nach dem ersten Frost, weil der die Stärke in Zucker umwandle. Tatsächlich hat weder die Stärke noch der Frost etwas damit zu tun, wohl aber der späte Erntezeitpunkt: Je länger der Kohl auf dem Acker steht, desto mehr Traubenzucker bildet er und erlangt damit die typische, leicht süße Note.

Grünkohl nach norddeutscher Art:


2 kg küchenfertiger Grünkohl „Heinrich Lüders"
• 3 gehackte Zwiebeln
• 5 bis 8 Kohlwürste (Pinkel, Bregenwürste oder Mettenden)
• 800 g Kasseler
• 50 g Schweineschmalz
• 8 EL Haferflocken
Salz, Pfeffer, Senf, Zucker
• 600 ml Gemüsebrühe

Schmalz im großen gusseisernen Bräter zerlassen, Kassler von allen Seiten anbraten, Speck und Zwiebeln hinzufügen, weiterbraten. Dann den Grünkohl hinzugeben. Mit Brühe auffüllen, Salz, Pfeffer, Zucker und Senf unterrühren. Ca. eine Stunde garen lassen (der Grünkohl stammt in diesem Fall aus der Dose und ist streng genommen schon gar, sollte aber zur Geschmacksentfaltung zusammen mit dem Kassler im Bräter kochen). 10 Minuten vor Ende der Garzeit die angestochenen Würste beigeben. Zum Schluss die Haferflocken unterrühren (wird sämiger als ohne), abschmecken, fertig! Dazu Salzkartoffeln oder Bratkartoffeln reichen und selbstverständlich das eine oder andere frisch-herbe Pils.



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