Echte Moorkartoffeln
Topinambur – „Gute Gelbe“
Das winterharte Gewächs aus der Helianthus-Familie ziert Landschaft und Garten mit sonnenblumenähnlicher Gestalt und Blüte und seine Knollen bereichern mit einem artischockenähnlichen, nussigen Geschmack die Küche – und dies in einer solchen Vielzahl unterschiedlicher Zubereitungen, dass selbst die zahllosen Benefizien der Kartoffel dagegen verblassen: Sie können die Knollen roh essen, als Gemüse kochen oder braten, als Salat servieren, aber auch zu delikaten Beilagen pürieren oder in Scheiben braten. Marktüblich ist vor allem die Sorte „Topstar“, die auf hohen Krautertrag für Biogasanlagen gezüchtet wurde. In der Küche macht unsere alte Sorte „Gute Gelbe“ eine weitaus bessere Figur. An den für sich genommen segensreichen Ballaststoffreichtum der Knolle muss der Körper empfindlicher Menschen sich erst gewöhnen; er kann mit Flatulenzen reagieren. Gegebenenfalls mit kleinen Portionen (100 g) beginnen. Die Gewöhnung stellt sich rasch ein.
13,00 € / ca. 2,5 kg-Tüte(Grundpreis: 5,20 € / kg)
Nicht nur die Sorte, sondern auch der Boden: die „Sieglinde" als Moorkartoffel.
Die „Sieglinde“ ist die älteste deutsche Kartoffelsorte und gilt als eine der geschmacklich bemerkenswertesten einheimischen Kartoffeln. Diese ist darüber hinaus eine Moorkartoffel (oder süddeutsch: eine Mooskartoffel) und der Name sagt, dass sie auf „anmoorigen“ Böden gewachsen ist, die mit ihren überragenden Anteilen an organischer Substanz alle geschmacksbeeinträchtigenden Düngergaben unnötig machen. Die diesem Boden entspringende „moorblanke Kartoffel“ war für Kenner schon immer die erste Wahl – die man allerdings nur selten antrifft, denn Moorkartoffeln erscheinen nie im Handel und nur hin und wieder in sehr guten Restaurants.
Unsere „Moor-Sieglinde“ kommt aus dem bayrischen Königsmoos um Karlshuld. Sie ist gelbfleischig, feinwürzig und „moorblank“ schon im Auftritt, d.h. von einer glänzenden, vom Moorboden leicht fettigen Schale umhüllt. Die festkochende Moor-Sieglinde ist für nahezu alle Zubereitungsarten, besonders aber für Salat geeignet; sie lässt sich außerdem leicht waschen und schälen. Über den Winter kommen Sie mit dieser Kartoffel nur, wenn Sie sie bei Temperaturen unter 10° C aufbewahren. Wo ein so kühler Keller nicht zur Verfügung steht, raten wir zu einer einfachen Methode: spatentief in die Gartenerde einschlagen.
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